Giovanni Battista Tiepolo (Giambattista) / Portrait eines jungen Mannes mit Barett, den Kopf in die rechte Hand gestützt / 18. Jahrhundert / Rötel, weiß gehöht
Adolf von Hildebrandt / Rastender Merkur / 1885/86 / Bronzeguss
Paul Baum / Weg nach Niedergrunstedt / 1886 / Öl auf Leinwand

Doppelvortrag. Themenjahr "Wohnen"

Dienstag, 26. 09. 2023, 00:00 Uhr

Doppelvortrag. Themenjahr "Wohnen" der Klassik Stiftung Weimar

Dr. Manuel Schwarz und Dr. Christian Pönitz

Anlässlich des Themenjahres "Wohnen" der Klassik Stiftung Weimar hat die Kunstgesellschaft Ihr Programm ergänzt. So freuen wir uns, Sie am Dienstag, dem 26.09.2023 um 18.30 Uhr zu einem Doppelvortrag in den Hörsaal des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek einladen zu dürfen.

Dr. Manuel Schwarz spricht über den letzten regierenden Großherzog Wilhelm Ernst. Der von 1901 bis 1918 regierende Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte einer neuen, jungen Generation von Monarchen an, die ganz anders sozialisiert waren als ihre Vorgänger. Wegen der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in der „Übergangszeit“ des Fin de siècle war Wilhelm Ernst gezwungen, sich in den Grenzen des „engeren Vaterlands“ mit verschiedenen Strategien Legitimität zu verschaffen. Er knüpfte dabei einerseits an die mäzenatischen Traditionen der Ernestiner an, andererseits förderte er neue Entwicklungen – was in zu einem typischen „Übergangsfürsten“ macht.

Thematisch passend spricht im Anschluss Dr. Christian Pönitz über den Bau des Südflügels des Stadtschlosses. Mit seinem großen Bauprojekt - dem Südflügel des Weimarer Residenzschlosses - versuchte Großherzog Wilhelm Ernst den Spagat zwischen Tradition und Moderne zu meistern. Da erste frühe Pläne nicht zur Ausführung kamen, konnte der Kunstreformer Henry van de Velde nicht beauftragt werden. Stattdessen kam der Münchener Architekt Max Littmann zum Zuge, der schon das Weimarer Nationaltheater gebaut hatte. Littmann verstand es eine Erweiterung zu entwerfen, deren ruhige Formen sich in „würdiger Weise“ an die alten barocken Schlossfassaden anfügten. Herr Pönitz wird uns die wechselvolle Geschichte des Schlosssüdflügels näher bringen.

Wir freuen uns bis zum 22.09. über eine kurze Rückmeldung, ob wir mit Ihnen rechnen dürfen. Gerne per Mail oder auch telefonisch unter 03643 772636 (Anrufbeantworter) Sie dürfen diese Einladung gern interessierte Freunde und Bekannte weiterleiten.

// Ort: Hörsaal des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
// Zeit: 18:30 Uhr


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